Raja Ampat West Papua

Raja Ampa frei übersetzt vier Könige, wird seit einiger Zeit in allen Tauchmagazinen beschrieben. Wie viele Inseln der Archipel im Indopazifik westlich von Papua Neuguinea wirklich hat weiss niemand. Es werden Zahlen zwischen 15oo bis 2500 genannt. Es gibt Inselchen die auch auf den neuesten Seekarten nicht zu finden sind. Die Inselgruppe beherbergt weltweit die artenreichsten Korallenriffe und den Weltrekord in puncto Fischvielfalt mit über 1400 Fischarten. 75 % aller weltweit vorkommenden Korallenarten sind dort zu finden.

Der westliche Teil von Papua Neuguinea wurde von Indonesien annektiert, gehört seit 1963 zur Indonesischen Republik und wird heute als Westpapua bezeichnet. Wer sich für die geschichtliche Entwicklung interessiert, die ja viel mit den ehemaligen Kolonialmächten zu tun hat, findet  eine sehr gute Abhandlung unter:

https://www.suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/1992-2005/2005-03%20Indonesien%20-%20West-Papua%20fordert%20Autonomie.pdf

Es gibt mehrere Möglichkeiten  um nach Raja Ampat zu gelangen. Wir haben den Weg über Manado gewählt, also Frankfurt-Singapur-Manado-Sorong. Vom Flughafen Sorong ist es eine kurze Autofahrt zum Hafen und dann geht es in einer 1-2 stündigen  Fahrt (je nach ausgewähltem Resort und Wetterlage) auf die vorgelagerten Inseln.

Unser Ziel war das „Papua Paradise Eco Resort“. http://www.papuaparadise.com/en/ Das Resort liegt auf der kleinen Insel Birie. Inmitten der einmalig schönen Inselwelt West Papuas.

Die Insel Birie ist ein Paradies für Liebhaber unberührter Natur. Seltene Vögel, wie Paradiesvögel, Papageien und Kakadus sind in den Baumwipfeln heimisch. Es gibt auch Gäste im Resort die ausschließlich wegen der Vogelwelt diese Anreise in Kauf nehmen.  Am Hausriff des Resorts können Mandarinfische, Wobbegongs, Bambus- und Riffhaie und mit Glück sogar Dugongs angetroffen werden. Tauchen ist in Birie das ganze Jahr möglich, da die Tauchplätze bei jedem Wetter problemlos angefahren werden können.

Das Resort ist stolz darauf, ein richtiges „Eco Resort“ zu sein. Die Bungalows wurden alle in traditionell papuanischer Bauweise gebaut, so dass eine Klimaanlage überflüssig ist, Warmwasser wird über eine Solaranlage bezogen und Süßwasser ist auf der Insel unbegrenzt vorhanden, sodass kein Wasser stromintensiv aufbereitet werden muss.

Die Anlage besitzt 16 hübsch eingerichtete Bungalows, die idyllisch auf Stelzen zum Teil am weißen Sandstrand und im Wasser stehen. Die geräumigen Bungalows sind  komplett aus natürlichen Materialien gebaut und ca. 40 qm groß, verfügen alle über eine 20 qm große Terrasse mit Sitzgelegenheiten zum Meer hin. Von dort kann  man den Sonnenuntergang genießen. Die Bungalows  sind mit schönem Holzboden, einem Doppelbett mit Moskitonetz, einem offenen Regal für Kleidung, Kleiderhaken und einem Ventilator ausgestattet. Für eine gute Belüftung sorgen das traditionell gebaute hohe Schilfdach und die aus Bambusmatten gefertigten durchlässigen Wände des Bungalows, sodass eine Klimaanlage nicht vermisst wird. Das 6 qm große private Bad verfügt über eine Dusche (Warm-/Kaltwasser), Waschbecken mit Spiegel und ein WC.

Über das Tauchgebiet ist schon so viel geschrieben worden, daher spare ich mir davon zu schwärmen und lasse die Bilder für sich sprechen.

Weltkarte   Westpapua

Karten können durch anklicken vergrößert werden

Text und Fotografie Jürgen Steiner